Goldener Ochs
An manchen Orten spielen ein paar Jahrhunderte hin oder her keine große Rolle. Zu jeder Zeit scheinen sie eine magische Anziehungskraft auf Kunst und Kultur auszuüben. Bad Ischl gehört ganz sicher dazu, Schriftsteller fühlen sich hier ebenso wohl wie Maler, Philosophen, Komponisten – und kaiserliche Hoheiten. Sie alle lieben den Charme des österreichischen Kurortes. Die Sisi und der Franz, eins der dauerhaft unsterblichen Liebespaare dieser Welt, hatten hier ihre Sommerresidenz, Arthur Schnitzler liebte den Ort und erträumte und erdichtete hier verschiedene Frauen, und Franz Léhar saß sogar im schönsten Hotel des Kurorts: im Goldenen Ochsen. Wer weiß, vielleicht komponierte er hier sogar ein paar Takte seiner Operette „Wiener Frauen“. Vor 230 Jahren wurde der Goldene Ochs eröffnet, vor drei Jahren hat die Kunst und Kultur liebende Verena Schweiger das Hotel von ihren Eltern übernommen. Sie hat mal eben frischen Schwung in die Räumlichkeiten gebracht und das ehrwürdige Gebäude außerdem um einen Neubau, die Traunvilla, erweitert. Größten Wert legt sie darauf, dem Goldenen Ochsen nicht nur Flair, sondern auch Seele zu schenken. Überall im Haus stehen Dinge, die Geschichten erzählen könnten: In der Hotel-Rezeption begrüßt eine Thonet Bank aus dem 19. Jahrhundert die Gäste, die Gaststube ist mit alten Keramiken dekoriert. Zu den historischen Holzböden und ehrenwerten Dingen aus der kuk-Monarchie haben sich jetzt jedoch Designklassiker von Ettore Sottsas, &tradition und Hay gesellt. Biedermeierstühle sagen fröhlich Hallo zu Leuchten von Louis Poulsen und Flos. Die Wände leuchten in Farrow&Ball-Farben oder tragen elegante Tapeten-Designs – beides passt ebenso gut zu den historischen Holzmöbeln wie zu den klaren Formen moderner Tische und Bänke. Der Goldene Ochs strahlt auch von außen eine gewisse Vornehmheit aus, wie er so herrschaftlich am Fluss liegt. Er bietet seinen Gästen jedoch nicht nur ästhetischen Genuss, sondern auch die Möglichkeit, seinem Körper Gutes zu tun: Mit lichtdurchflutetem Fitnesswintergarten, Saunalandschaft, angenehm temperiertem Schwimmbad und eigener Sole-Gradieranlage punktet das Hotel auch als inspirierender Ort der Erholung. Am Abend trifft man sich in der „Arthur Schnitzler Bar“ im Haupthaus, die ganz im Stil der Salonkultur daherkommt – selbstverständlich liegt hier die Gesamtausgabe des Namengebers aus. Er wäre sicher gern hier eingekehrt.
Das mögen wir:
- den gekonnten Mix aus Alt und Neu
- die Lage direkt am Wasser mit Blick auf die Traun, Bad Ischl und die Berge
- bis zu fünf Meter hohe Decken im Neubau – wo kann man besser den Kopf frei bekommen?
- das Engagement der Geschäftsführerin, im Goldenen Ochsen Menschen aus Kunst, Literatur und Musik zusammenzubringen, so wie es seit 230 Jahren in Bad Ischl passiert
- den Blick aufs Wasser von allen Zimmern des Neubaus – oder den Blick auf die Berge von der anderen Seite aus
- dass es in der Bar „Arthur Schnitzler“ Negroni aus dem Fass, Craft-Limonaden und Schnitzlers Gesamtausgabe gibt! Lesen und trinken! Gute Kombination!
- den weitläufigen Spa-Bereich mit Quellwasser-Schwimmbad, Kneipp-Pfad, Infrarotkabinen, Sonnenwiese-Solarium und Gärten
- das „Salzbaden“ in der Solegradieranlage: Salzsole, die über frisches Reisig von Bergtannen und Latschen tröpfelt, setzt ätherische Öle frei, die beim tiefen Einatmen den Organismus geschwächter Großstadtbewohner stärken
- es schmeckt so gut! Echtes Koch-Handwerk und heimische Zutaten, keinerlei Halbfertigprodukte. Das bedeutet kaum Verpackungsmüll und einen guten CO2-Fußabdruck
- dass man ratzfatz mit der hauseigenen Gondel auf dem Hausberg Katrin ist und mit einer anderen in nur 15 Minuten oben im Gebirge auf 1.400 Metern
Gut zu wissen:
- Zentrale Lager direkt am Traunfluss mit Blick auf die Altstadt von Bad Ischl im Hauptgebäude gibt es 60 Zimmer, im Neubau zwölf, jeweils mit Balkon oder Veranda und direktem Flussblick
- kein ausgewiesenes Wellnesshotel, aber herausragende Wellnessangebote
- modernes Savoir-Vivre für alle Generationen
- sehr kinderfreundlich: Gitterbett ohne Aufpreis, günstige Kinderportionen, kuscheliger Wintergarten mit Spielecke und Spielsachen, im Winter Schlittenverleih
- Kaiservilla samt Teehaus, Lehárvilla und Ischler Stadtmuseum gleich um die Ecke
- Hübsche Kleinstadt-Infrastruktur inmitten toller Natur- und Berglandschaft für Sport und Freizeit
- Fangfrische Fische, schussfrisches Wild: heimische Küche erster Güte, seit 2013 trägt der Goldene Ochs das AMA-Gastrosiegel
- Flughäfen in Salzburg (eine Stunde), Linz (90 Minuten), Wien und München (je drei Stunden Autofahrt entfernt). Shuttle
Ausstattung
- 60 Einzel-und Doppelzimmer im Hauptgebäude, 12 Suite im Neubau
- WLAN
- sind nach Absprache willkommen
Preise
ab 67 € pro Person und Nacht