Pension Leuchtenburg
Wenn Menschen eng mit einem Haus verbunden sind, dann spüren das besonders jene, die dorthin zu Besuch kommen. Von Kindheit an kennt Gastgeberin Katharina Sparer das fünfhundert Jahre alte Gemäuer im Örtchen Klughammer in Südtirol, das nur hundert Meter vom Kalterer See entfernt liegt. Vier Jahrzehnte lang haben ihre Eltern das denkmalgeschützte Gebäude gepachtet und als Hotel geführt, bis sie es kaufte, gemeinsam mit ihrem Partner Jan Waldner und dem renommierten Architekturbüro Biquadra renovierte und schließlich 2023 wiedereröffnete. Entstanden sind zwölf individuelle Zimmer, die Historisches mit modernem Design und Komfort verbinden. Alte Bauernmöbel mit farbigen Ornamenten wurden neu in Szene gesetzt. Erdige Rottöne und originale Holzböden sorgen für eine warme Atmosphäre. Früher war das Gebäude das Versorgungshaus der Leuchtenburg, deren Ruine oberhalb des Ortes thront. Heute bildet es selbst den Mittelpunkt in Sachen Genuss. In der alten Scheune befindet sich das Restaurant Terrazza mit Blick auf das türkisschimmernde Wasser des Sees, in dem die Gastgeberin meist persönlich serviert. Eine Menükarte sucht man vergebens – was gekocht wird, ergibt sich aus der Kiste mit saisonalen Nahrungsmitteln, die lokale Produzenten jeden Tag vor die Küchentür stellen. Was es aber garantiert immer gibt: feinen Vino aus der Region. In diesem außergewöhnlichen Haus gibt es neben dem Speisesaal noch viele andere tolle Plätze, um ihn gebührend zu genießen: im Wein-Wohnzimmer (einem Gewölbekeller mit Sauna), im Garten zwischen Oleanderbüschen oder auf der Terrasse. Unschlagbar aber ist an schönen Tagen der von der Sonne gewärmte Steg des privaten Seegrundstücks gegenüber. Was man hier findet? Rauschende Palmenblätter, Retro-Sonnenschirme und ein Bootshaus mit Trustbar. Außerdem die familiäre, lockere Atmosphäre, die diese sympathische Pension ausmacht – und uns mit dem Gefühl zurück nach Hause reisen lässt, ein paar Tage bei Freunden verbracht zu haben.
Das mögen wir:
- neues Design in historischen Gemäuern: die Geschichte zu bewahren und sie auf schönste Weise mit modernem Design passend zum Charakter der beiden Gastgeber zu kombinieren, ist dank der Architektin Christina Biasi von Berg vom Architekturbüro Biquadra sehr gelungen!
- für alle Umbauarbeiten wurden Handwerker aus der Region beauftragt
- die individuell und liebevoll gestalteten Zimmer, die nach Weinriegeln rund um den Kalterer See benannt sind
- Idee der Gastgeber war es, ein echtes Urlaubszuhause zu schaffen, einen Ort für aufgeschlossene Leute, die das Besondere und bodenständigen Luxus mögen. Ihr augenzwinkernder Slogan „teuerste Pension Südtirols“ ist daher nicht monetär zu verstehen. Es geht darum, was einem lieb und teuer und damit wertvoll ist
- dass wir beim Frühstück entspannt sitzen bleiben und genießen dürfen. Statt eines Buffets gibt es serviertes Frühstück mit immer neuen Kreationen, je nach Saison. Das ist nicht nur gemütlich, sondern trägt außerdem dazu bei, dass keine Lebensmittel verschwendet werden
- dass manchmal gemeinsam an einer langen Tavolata getafelt wird. Vorspeisen, Salate und kleine Häppchen werden dann im Sharing-Prinzip an den Tisch gebracht
- ob gluten- oder laktosefrei, vegetarisch oder vegan – Koch Luca nimmt es mit so ziemlich jeder Allergie, Unverträglichkeit oder Ernährungsform auf und zaubert Entsprechendes aus seinen Töpfen. Am besten schon vor der Anreise mitteilen, damit er sich optimal darauf einstellen kann
- dass Nachhaltigkeit im Fokus steht. Das Brot stammt von der Biobäckerei, das Gemüse von einem Permakultur-Hof, das Fleisch vom Biobauern aus der Region und der Fisch aus der Zucht im Passeiertal. Wenn etwas übrig bleibt, kriegen es die Hasen und Pferde vom Nachbarn. Außerdem kommt das Wasser aus einer eigenen Quelle. Geputzt wird wie früher mit Essigwasser
- kleine Weinkunde gefällig? Katharina kennt sich als ausgebildete Sommelière super gut aus und empfiehlt den idealen Tropfen zum Essen, zum Wetter oder zur Stimmung
- das hauseigene Ruderboot „Dicke Berta“, das auch für ein romantisches Frühstück auf dem See gebucht werden kann. Einfach einen Tag vorher Bescheid geben und dann mitsamt Picknick und Prosecco an Bord gehen
- die Idee, jedes Zimmer nach einem Weinriegel zu benennen, wie man in Kaltern die Weinlagen rund um den See nennt
- die Biosauna auf dem eigenen Seegrundstück. Bei 55 bis 60 Grad lässt es sich schön durchwärmen und anschließend im See abkühlen
- das Schlechtwetterprogramm, das bestenfalls im Wein-Wohnzimmer stattfindet. In die alten Gemäuer wurde eine Finnische Sauna (85 bis 90 Grad) eingebaut. Und drumherum befinden sich eine Lounge, Plattenspieler, Brettspiele und – na klar! – eine Auswahl guter Weine
Gut zu wissen:
- im Preis inbegriffen ist das Frühstück, das Abendmenü, der Zugang zum Wein-Wohnzimmer und zum Seegrundstück
- eine über 400 Quadratmeter große, private Seewiese, die nur 99 Schritte vom Haus entfernt liegt, ist für die Pensionsgäste rund um die Uhr zugänglich. Im Zimmer steht eine Tasche mit Badetüchern bereit, Bademäntel und Saunahandtücher sind ebenfalls vorhanden
- mal so richtig durchkneten lassen? Gerne arrangieren die Gastgeber einen individuellen Massage-Termin
- da die Pension Leuchtenburg sich nicht gut als Spielwiese eignet, ist sie Erwachsenen vorbehalten
- ab März 2024 wird das Restaurant Terrazza abends auch für externe Gäste öffnen. Die großen Kids ab 14 Jahren dürfen dabei sein. Auch auf dem privaten Seegrundstück sind Tagesgäste auf Anfrage willkommen
- für die aktiven Gäste: Am Seegrundstück finden sich Boards fürs Stand-up-Paddling und ein Tretboot zur freien Verfügung
- zwei Ladestationen für Elektroautos sind vorhanden
- Fahrräder können im Tourismusverein oder im 5 Kilometer entfernten Kaltern gemietet werden. Wer sich ein E-Bike direkt zum Hotel bringen lassen möchte, sagt einfach bis 19 Uhr am Vorabend an der Rezeption Bescheid
- regelmäßig finden besondere Happenings statt. Ob bei der Weinlese zu helfen, in den Yoga Flow zu kommen oder beim „Wim Hof Retreat“ im eiskalten See zu baden – Gründe, um wieder zu kommen, gibt es jede Menge
- diverse Ausflugsziele wie das Messner Mountain Museum, die Gärten von Trauttmannsdorf in Meran oder das Ötzi-Museum in Bozen sind nicht weit
CIN: IT021105A1GLRW95MF
Ausstattung
- 12 Doppelzimmer
- WLAN
- Hunde sind willkommen (nach Absprache und gegen Aufpreis)
Preise
ab 185 € pro Person und Nacht (inkl. Frühstück und Halbpension)